Das Fortbildungsprogramm für die Allgemeine Innere Medizin (AIM) ist in den vergangenen Monaten aktualisiert worden.
Die überarbeitete Version tritt am 1. Juni 2019 in Kraft. In einem Extrablatt der Zeitschrift «Primary and Hospital Care», das am 22. Mai 2019 erschienen ist, werden die wichtigsten Änderungen im neuen Programm vorgestellt.
Zudem gibt es darin viele nützliche Informationen rund um das Thema Fortbildung und Fortbildungspflicht.
Die Auseinandersetzung mit neuen und neuartigen Methoden, Techniken und Modellen prägt den medizinischen Berufsalltag immer stärker und treibt die Entwicklung in der Medizin voran. Gleichzeitig generieren diese «Innovationen» auf allen Ebenen aber auch neue Fragestellungen oder zusätzliche Herausforderungen. Der diesjährige Frühjahrskongress der SGAIM widmet sich diesem Thema und bietet eine spannende Plattform für Entdeckungen, Diskussionen und einen kritischen Zugang. Darüber hinaus ist der SGAIM-Kongress mit seinem umfangreichen und vielfältigen Programm aber auch ein interessantes und attraktives Angebot für die individuelle Fortbildung in der Allgemeinen Inneren Medizin (AIM).
Die Mitgliedschaft bei der SGAIM zahlt sich auf verschiedenen Ebenen aus. Abgesehen davon, dass die Mitglieder direkt von der Arbeit und dem Einfluss einer starken Fachgesellschaft profitieren können, haben sie auch ein paar handfeste Vorteile.
Anfang Jahr hat Thomas Brack, Chefarzt am Kantonsspital Glarus, sein Amt als Präsident der Schweizerischen Gesellschaft internistischer Chef- und Kaderärzte (ICKS) angetreten. In diesem Interview erklärt er, warum es diese Interessenvertretung im Fachbereich braucht, und welche wichtige Rolle die ICKS-Mitglieder innerhalb der Spitäler und der Allgemeinen Inneren Medizin (AIM) wahrnehmen.
Wie soll diese Zukunft aussehen? Nachdem die letzten Jahre vor allem der internen Konsolidierung, der Entwicklung einer gemeinsamen SGAIM-Kultur sowie dem Aufbau einer professionellen Geschäftsstelle gewidmet waren, wollen wir auf diesem starken Fundament aufbauen, die Fachgesellschaft weiterentwickeln und für sie neue Themenfelder erschliessen. Die Herausforderungen an die Allgemeine Innere Medizin (AIM) sind vielfältig.
Editorial des neuen Co-Präsidium der SGAIM, Regula Capaul und Drahmir Aujesky, zum Jahresbeginn in der Zeitschrift «Primary and Hospital Care».
Der Bundesrat hat ein erstes Paket mit Kostendämpfungsmassnahmen zur Entlastung der obligatorischen Krankenpflegeversicherung präsentiert. Die SGAIM befürwortete die vorgeschlagene Einführung des Referenzpreissystems bei Arzneimitteln sowie im Grundsatz die Verankerung eines Experimentierartikels im KVG. Die konkreten Vorschläge zur Umsetzung des Experimentierartikels vermögen jedoch noch nicht zu überzeugen, da sie einseitig die Eindämmung der Kostenentwicklung fokussieren. Die SGAIM plädiert für Pilotprojekte, die insbesondere der Eindämmung der Mengen oder der Steigerung der Qualität dienen. Zudem sollen vor allem Projekte in der Grundversorgung favorisiert werden.
Am 29. November 2018 wählt die Delegiertenversammlung der SGAIM ein neues Präsidium. Die bisherigen Co-Präsidenten Jean-Michel Gaspoz und François Héritier geben ihr Amt ab und treten auch aus dem Vorstand zurück. In ihrem Interview blicken sie auf die letzten drei Jahre seit der Neugründung der SGAIM, ziehen Bilanz und erzählen über ihre Pläne für die Zukunft.
Die SGAIM hat sich mit anderen Berufsverbänden aus dem Gesundheitswesen zur Interessenvereinigung Forum für Qualitätszirkel zusammengeschlossen. Unter der Leitung der SGAIM ist es gelungen, Charakteristika von Qualitätszirkeln zu formulieren und damit ein gemeinsames Verständnis dieser wichtigen Arbeitsform zu entwickeln. Zudem wird am 22. November 2018 in Olten ein Treffen für den interprofessionellen Erfahrungsaustausch und zur Fortbildung organisiert.
Im September startet der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO) die zweite Welle seiner Kampagne «Medizin statt Bürokratie!». Diese Forderung deckt sich mit einem wichtigen Anliegen, das die SGAIM im Rahmen ihres Nachwuchsförderungs-Projektes formuliert hat. Die SGAIM unterstützt deshalb die Kampagne des VSAO und die Umsetzung von konkreten Massnahmen, welche die Spitalärztinnen und -ärzte von administrativen Aufgaben entlasten.
Unser Gesundheitssystem braucht Generalistinnen*, besonders hinsichtlich des Hausärztinnen- und Spitalinternistinnenmangels. Die Weiterbildung zum Facharzttitel für Allgemeine Innere Medizin (AIM) bietet zwar viel Flexibilität und kann an vielen Weiterbildungsstätten absolviert werden, gleichzeitig aber verläuft sie oft unkoordiniert und fragmentiert, mit einer durchschnittlichen Weiterbildungsdauer von acht bis neun Jahren.
In Anbetracht der Fülle der Möglichkeiten sind daher ein longitudinales Mentoring und eine individuelle Karriereberatung primordial. Wir beschreiben den Aufbau eines neuartigen, koordinierten Weiterbildungscurriculums für AIM, das auf der Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsspital und den Landspitälern der Insel Gruppe AG sowie dem Berner Institut für Hausarztmedizin (BIHAM) beruht. Mit 136 Rotationsplätzen in 25 Fachgebieten ist es gleichzeitig das grösste Curriculum für Assistenzärztinnen auf dem Weg zur Fachärztin für AIM in der Schweiz.